Alle Jahre wieder versuchen sich Finanzmarktexperten im Dezember als Wahrsager. Der Klassiker schlechthin ist dabei die Frage: Wo steht der DAX in einem Jahr? „Nur wer das nicht mit ‚Im Wald!’ kontert, sondern eine beliebige Zahl zwischen 5.000 und 15.000 ausspuckt, qualifiziert sich für die nächste Runde“, sagt Christian W. Röhl, Gründer der unabhängigen Research-Plattform DividendenAdel. Wenn es um Dividenden geht, hält Röhl die Vorhersagen sogar für schädlich: „Da kann der Blick in die Glaskugel durchaus böse Folgen haben: Prominente Ausfälle dieses Jahres sollten Warnung genug sein, den Schätzungen zu misstrauen.“